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Sonnabend, 4. Mai 1963
DER SÜDERDITHMARSCHER
Miserabler Weg soll ausgebessert werden
Die Landscheide besteht schon 700 Jahre
Als Siddeldeich Schutz gegen die Fluten - Fluchtweg bei Hochwasser zur Geest
STRASSENARBEITEN (Plattenlegungen) in Eddelak.
B e h m h u s e n. Der Beschluß der Gemeindevertretung, zu gegebener Zeit die „Landscheide" ausbessern zu lassen, ruft bei allen, die diesen Weg jahrein, jahraus benützen müssen, Genugtuung hervor. Sie wissen ein Liedlein davon zu singen, gegen welche Tücken, die dieser Landweg in sich birgt, sie ankämpfen müssen. Bei nassem Wetter ist sein Morast so unergründlich, daß die Fahrzeuge nur mit großer Mühe vorwärts kommen. |
Menschen hießen, die
sie gebaut haben, ist ins Dunkel der Vergangenheit eingehüllt. Die Zeit ihrer Entstehung kann aber eventuell schon 700 Jahre zurückliegen. Als sicher kann angenommen werden, daß sie von den Bewohnern der Wurtsiedlungen - oder -
der Geschlechter-Reihendörfer als Siddeldeich (Seiten- oder Flügeldeich) angelegt wurde. Martin Rieger |
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Es war keine Seltenheit, daß Autos bis an die Achsen im Schlamm versanken und nur mit Hilfe eines kräftigen
Pferdegespannes wieder befreit werden konnten Bei Trockenheit aber sind die tief ausgefurchten Fahrspuren so hart ausgedörrt, daß das Fahren für Mensch und Gefährt zu einer Strapaze wird. |
das Land, die Gemarkungen, mehrere Gemeinden voneinander „scheidet". Er bildet so auf seiner Westhälfte die
Grenze zwischen Behmhusen (südlich) und Dingen (nördlich), auf seiner Osthälfte die Grenze zwischen Eddelak (südlich) und Dingen (nördlich). Östlich der Bahnstrecke St. Michaelisdonn — Brunsbüttelkoog, die ihn gleichfalls
rechtwinklich schneidet, trennt er den zu Dingen gehörenden Ortsteil Dingerdonn von der Eddelaker Ausbausiedlung Warferdonn. Interessant ist der Höhenunterschied besonders im östlichen Teil der „Landscheide". Während ihre
Höhenlagen an der Straßenkreuzung 1 m über NN (d. h. über dem Meeresspiegel) beträgt, senkt sie sich in ihrem weiteren Verlauf bis auf 0,10 m über NN. |